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Jun 8 / Admin

Sparplaene – Ein Ueberblick

Ob ein eigenes Haus, Auto oder als Altersvorsorge – durch Sparen kann hierfür die finanzielle Basis geschaffen werden. Der Aufbau eines kleinen oder auch größeren Vermögens setzt allerdings voraus, dass dies nicht sporadisch, sondern regelmäßig und somit nach einem festen Plan geschieht. Die einzelnen Komponenten lassen sich so zu dem Begriff “Sparplan” zusammenfügen, der schließlich nicht von ungefähr kommt.

Wir stellen die einzelnen Sparplanarten vor und versuchen, Vorteile und ggf. Nachteile deutlich zu machen.

Arten von Sparplaenen

Hierbei hat sich die Finanzbranche in den letzten Jahren als äußerst kreativ erwiesen. Um den unterschiedlichsten Wünschen und Ansprüchen der Sparer gerecht zu werden, sind zahlreiche diverse Pakete geschnürt worden. Neue Kategorien (z.B. Zertifikate) sowie gesetzliche Produkte (z.B. Riester und Rürup) haben dazu geführt, dass die Vielfalt an Sparplänen zuletzt stark zugenommen hat. Dies macht zwar die Wahl eines bestimmten Produktes nicht einfacher. Demgegenüber steht jedoch der Vorteil, dass für jeden Geldbeutel und Zweck der richtige Sparplan dabei ist. Wer einen absolut sicheren Sparplan wünscht, der eine feste Rendite bietet und zudem nichts kostet, der ist mit einem Banksparplan gut aufgehoben. Mit Goldsparplänen kann auch in das Edelmetall investiert werden. Wer zu Gunsten höherer Renditen gerne auch Gebühren und ggf. Kursrückschläge in Kauf nimmt, findet in Fonds-, Zertifikate- und ETF-Sparplänen Produkte, die seinem Profil entsprechen. In Ihre Entscheidung sollten selbstverständlich auch die Kosten einfließen, die sich in vielerlei Gestalt präsentieren. Hierbei zu erwähnen sind etwa Ausgabeaufschläge, Verwaltungsvergütung, Depotbank- sowie Performancegebühr. Bedienen lassen sich die Sparpläne zumeist auch mit vermögenswirksamen Leistungen. Die private Altersvorsorge kann ferner auch mit einem Riester- oder Rürup-Sparplan aufgebaut werden (weitere Informationen zu diesen Sparplänen).

Hinsichtlich der Ausführungsintervalle und Höhe der Sparrate hat der Anleger die Qual der Wahl. So kann er den Betrag halbjährlich, vierteljährlich, alle zwei Monate oder monatlich ansparen. Hinsichtlich der Höhe gibt es im Gegensatz zu staatlich geförderten Altersvorsorge-Sparplänen keine feste Regel, so dass Sie relativ frei entscheiden können. Zumeist verlangen die Anbieter allerdings einen Mindestbetrag von 25 Euro, teilweise bilden auch 50 Euro die Untergrenze. Nach oben hin gibt es jedoch in aller Regel keine Grenzen. Dies alles macht Sparpläne, gleich welcher Art, schon fast zu einer universellen Geldanlage, die für den Sparer außer Kontinuität und Zielstrebigkeit mit keinen großen Ansprüchen einhergeht. Sie können über das Vermögen jederzeit verfügen und auch den Ansparbetrag verändern.

ETF-Sparplan

Die Abkürzung steht für “Exchange-Traded Fund” und bedeutet übersetzt so viel wie börsengehandelte Fonds. Sie werden oft auch als passiver Indexfonds bezeichnet, weil sie einen bestimmten Index 1:1 abbilden. Dies kann etwa der DAX, der Dow-Jones oder der E-Stoxx 50 sein. Als “Passiv” gelten sie deshalb, weil sie im Gegensatz zu Fonds nicht aktiv durch Manager betreut werden. Schließlich bilden sie exakt den Verlauf des zugrunde liegenden Indexes ab. Diese Eigenschaft wirkt sich auch positiv auf die Kostenstruktur des ETF-Sparplans aus. Während bei Fonds mit Ausgabeaufschlägen von bis zu 5% gerechnet werden muss, entfallen diese bei einem ETF-Sparplan zumeist gänzlich. Weil ferner kein Manager damit betraut ist, fällt keine Performancegebühr an. Im Schnitt kommen sparplanfähige ETFs auf laufende Kosten von 0,3 bis 0,5%. Hinzu kommen nur noch Gebühren für den Kauf der ETFs und ggf. Depotgebühren.

+ niedrige Kostenstruktur
+ diverse Anlagestrategien lassen sich abbilden
+ sehr transparent
+ kein Emittentenrisiko

Fonds-Sparplan

Soll es ein Aktien-, Renten-, Immobilien- oder Mischfonds sein? Diese Entscheidung hängt von der persönlichen Risikoneigung ab, wobei viele Finanzberater auf eine Formel als grobe Richtschnur setzen. Die Faustformel “100 minus Lebensalter” besagt, dass Jüngere vermehrt auf chancenreichere Wertpapiere und Ältere eher auf sichere Fonds setzen sollten. Extrem risikoexponiert sind Fonds allerdings nicht, zumal nicht nur in einen einzelnen Wert, sondern in eine Vielzahl von Wertpapieren investiert wird. Die Fonds legen das Geld in verschiedene Regionen und Bereiche (z.B. Energieversorger, Telekommunikationsanbieter, Automobilkonzerne) an, wodurch Risiken gestreut und Chancen erhöht werden.

Weil ein Fondssparplan aktiv von einem Fondsmanager im Rahmen einer professionellen Vermögensverwaltung betreut wird, fallen gegenüber dem ETF-Sparplan deutlich höhere Kosten an. Die Manager lassen sich hierbei an dem für ihre Kunden erwirtschafteten Gewinn messen. Die Ausgabeaufschläge sind nicht bei allen Banken und Fondsvermittler gleich hoch. Während einige etwa 2,5% ansetzen, verzichten andere Anbieter vollständig darauf. Bei brokerjet.at können Sie bereits ab einem Mindestbeitrag von 30 Euro in ein Fonds-ETF investieren. Dabei haben Sie die Wahl zwischen mehr als 500 Investmentfonds. Bei dem Broker flatex.at liegt die Mindestsparrate bei 25 Euro, die Höchstsparrate dagegen bei 500 Euro. Über die Aktion “Fonds des Monats” können ausgewählte Fonds mit einem Rabatt von 75% auf den Ausgabeaufschlag erworben werden.

+ kein Emittentenrisiko
+ diverse Anlagestrategien lassen sich abbilden
– teuer durch Ausgabeaufschlag und Managementgebühr

Zertifikate-Sparplan

Eine ebenso lukrative und häufig gar günstigere Alternative zum Fondssparplan sind Zertifikate-Sparpläne. Auch diese setzten auf börsennotierte Werte und Wertpapiere. Rechtlich handelt es sich hierbei jedoch um Schuldverschreibungen. Hierin liegt auch das größte Risiko: Muss der Emittent Insolvenz anmelden, so ist das Geld verloren (Negativ-Beispiel: Lehman Brothers). Jedoch versprechen Zertifikate interessante Renditen und bieten zudem viele Möglichkeiten, von Markttrends zu profitieren. Es gibt eine riesige Anzahl an Zertifikaten, die sich hinsichtlich der Funktionsweise teils erheblich unterscheiden. Gemein haben sie jedoch den Bezug auf einen bestimmten Basiswert. Dies kann entweder eine bestimmte Aktie, ein Rohstoffwert, ein Index oder ein ganzer Korb an Werten (Basket-Zertifikat) sein. Das Zertifikat folgt in der einfachsten Form der Entwicklung des Basiswertes. Bei einem DAX von 6.000 Punkten sowie einem Verhältnis von 1:100 sind für das Zertifikat 60 Euro (zzgl. möglicher Kosten) zu bezahlen. Steigt der DAX um 5%, steigt auch das Zertifikat um 5%. Bewegt sich der DAX nach unten, verliert auch das Zertifikat an Wert. Etwaige Kursrisiken können mit einem Discount-Zertifikat abgefedert werden. Für einen Zertifikate-Sparplan wird kein Ausgabeaufschlag fällig.

brokerjet.at bietet eine Auswahl von ca. 40 Zertifikaten mit Sparbeiträgen zwischen 50 und 2.500 Euro an. Für den Kauf fallen 2,50 Euro zzgl. 0,275% des Orderbetrages an (Konditionen).

+ diverse Anlagestrategien lassen sich abbilden (auch sehr spekulative)
+ günstige Anlageform
– Emittentenausfallrisiko