Lohnen sich Fonds noch?
Definitiv waren die letzten zehn Jahre keine guten Jahre für langfristig orientierte Anleger. Trotzdem zahlt sich das regelmäßige Sparen mit Investmentfonds immer noch aus. Besonders für Anleger, die das langfristige Vorsorgesparen im Blick haben, sind Aktienfonds besonders gut geeignet, da diese sich diese i.d.R. durch gute Renditen im Vergleich zu anderen Anlageformen (Sparbuch etc.) auszeichnen.
Als Rechenbeispiel kann man sich vor Augen halten, dass, wenn man monatlich hundert Euro in Fonds investiert, nach dreißig Jahren die stattliche Summe von etwa 114.000 Euro ausgezahlt bekommt. Bei diesem Rechenmodell kann man von einer Rendite von 6,8 Prozent im Jahr ausgehen. Und alle Kosten, auch die Ausgabekosten sind in diesem Rechenbeispiel schon mit berücksichtigt worden. Nur die Inflation ist außen vor geblieben. Aber die wird auch bei anderen Anlageformen nicht außer Kraft gesetzt.
ETF-Sparpläne als kostengünstige Alternative
Trotz Inflation kann man als Anleger mit Sparplänen in Rentenfonds, Mischfonds oder offenen Immobilienfonds immer noch positive Erträge erzielen. Besonders spannend sind hier die neuen ETF-Sparpläne. Hier werden Indizes 1:1 abgebildet. Vorteil gegenüber klassischen Fonds ist die geringere Managementgebühr und der komlplett wegfallende Ausgabeaufschlag.
Einschränkend ist aber allerdings zu bemerken, dass durch die Abgeltungssteuer diese Sparpläne viel von ihrer Attraktivität verloren haben. Dazu kommt dann eventuell auch noch die volle Besteuerung der Dividenden. Das heißt, dass man zunächst einmal als Anleger jährlich höhere Steuern auf die Dividenden zahlen muss und am Ende der Laufzeit der Fiskus noch einmal einen nicht unerheblichen Betrag des Ersparten einbehält. Doch trotz dieser Steuer Problematik lässt sich zusammenfassend feststellen, dass ein Fonds-Sparplan immer noch wesentlich sinnvoller ist, als irgendwelche spekulativen Investments.