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Jul 16 / Admin

Erste Bank: Brokerjet wird eingestellt

Der österreichische Onlinebroker brokerjet schließt per Ende Novmeber 2015 die Pforten. Fast 40.000 Kunden gehen auf neue Brokersuche.

Die Ankündigung war ein echter Paukenschlag! Am Montag verkündete die Konzernmutter Erste Bank per Pressemitteilung, dass die Direktbanktochter brokerjet eingestellt wird. Brokerjet blickt auf eine 14-jährige Geschichte zurück, besaß eine eigene Banklizenz und wurde erst vor einem Jahr mit der Erste Bank fusioniert. Die Erste Bank argumentiert, dass teure Investitionen im System aufgrund von geänderten Rahmenbedingungen nötig würden.

Wie geht es für die Kunden von brokerjet weiter?

Ungefähr 37.000 Kunden von brokerjet müssen sich auf die Suche nach einem neuen Broker machen. Sie können ihren Wertpapierbestand entweder bis zum Zieltermin verkaufen oder den Bestand zu einem anderen Broker übertragen. Der Wertpapierübertrag kann aber zu Kosten führen.

Problematisch wird es auch, wenn es sich um Altbestände handelt, bei denen Kursgewinne noch steuerfrei wären. Durch den Verkauf wird dieser Steuervorteil für die Zukunft obsolet. Hier kann ein Depotübertrag trotz der Spesen vorteilhaft sein, weil die Anschaffungswerte beim Übertrag an den neuen Broker mit übergeben werden. Aufpassen, wenn ausländische Wertpapiere im Depot liegen, die an einer fremden Heimatbörse gekauft wurden. In diesem Fall muss sichergestellt werden, dass nach einem Depotübertrag die Papiere auch dort wieder gehandelt werden können.

GKNW.at hat die Angebote der anderen österreichischen Onlinebroker zusammengestellt. Teilweise locken diese auch mit dervollständigen Übernahme von Übertragungsspesen.